Donnerstag, 21. Mai 2009



Kevin Warwick
Der erste Cyborg




Kevin Warwick ist Professor der Kybernetik an der Universität von Reading, England, wo er sich den Forschungen künstlicher Intelligenz, deren Kontrolle, Robotik und biometrischen Maschinen widmet.

Kevin wurde in Coventry, UK, geboren und verließ die Schule mit 16, um sich der British Telecom anzuschließen. Als er 22 wurde, machte er seinen Abschluss an der Aston University.

Ihm wurden bereits Doktortitel des Imperial College und der Academy of Sciences in Prag verliehen. Weiters erhielt

er den Future of Health technology Award und wurde ein

Ehrenmitglied der Academy of Sciences of St. Petersburg.

Kevin machte einige Serien pionierhafter Experimenten, in Zusammenhang mit neurochirurgischen Implantationen von technischen Apparaten in die mittleren Nervenbahnen seines linken Armes, um sein Nervensystem direkt an einen Computer anzuschließen. Gedacht war dies als Hilfe für teilweise behinderte Personen.
Er war erfolgreich mit dem ersten extrasensorischen Implantat eines Menschen und mit dem ersten gänzlich elektronischen Kommunikationsexperiment zwischen zwei Menschen. Seine Forschungsergebnisse wurden beim US White House Presidential Council on BioEthics besprochen, was zur Folge hatte dass er in Wissenschaftskreisen weitreichend anerkannt und respektiert ist.

Seine Arbeit wird in mehreren Universitäten (Harvard, Stanford) verwendet. Seine Implantate sind in Museen zu besichtigen, er selbst hält regelmäßig Vorträge und Präsentationen überall auf der Welt.

Kevin`s Forschungen in der Robotik führten dazu, auch selbst mit seiner Gruppe sogenannte „Cybots“ zu entwickeln, welche konstant in Museen in London, Birmingham und Linz zu sehen sind.

Zurzeit arbeitet er mit Dr Daniela Cerqui, einer Sozialanthropologin, zusammen, um die sozialen,, ethischen, philosophischen und anthropologischen Probleme zu besprechen, die durch seine Forschungsergebnisse über Roboter und Cyborgs aufgeschienen sind.



“ I, Cyborg”

Der kybernetische Pionier, der den menschlichen Körper, angefangen mit sich selbst, zu verbessern versucht. Professor Warwick enthüllt in diesem Buch sein bahnenbrechendes Experiment der erste Cyborg der Welt zu werden und wie es dazu kam.
Bei einem Blick in die Zukunft teilt er uns mit, dass in einigen Jahren Maschinen mit einer weit höheren Intelligenz als Menschen alle wichtigen Entscheidungen treffen werden. Er sieht in Menschen Wesen mit limitierten Fähigkeiten. Sie verstehen die Welt nur in 3 Dimensionen und kommunizieren sehr langsam, doch diese Charakteristika können verbessert werden.
Kann man technische Mittel nutzen um den Menschen zu „upgraden“?
Da Maschinen nur per Gedankenübertragungen (sprich Datenübertragung) arbeiten, haben sie ein weitreichend flexibleres Kommunikationsvermögen. Warwick wollte dies austesten und ließ sich deshalb per Operation ein Implantat in die Nervenstränge seines Armes einpflanzen.
Das Buch veranlasste Wissenschaftler von überall auf der Welt sich mit dem ethischen Problem der technischen Verbesserung des menschlichen Körpers auseinander zu setzen.

Was passiert, wenn man einen Mensch mit einem Computer verbindet? Diese Frage stellten sich Kevin Warwick und sein Team der Universität von Reading, um sie mit dem “Project Cyborg 1” zu beantworten.
Am 24. August 1998 unterzog sich Professor Warwick einer Operation, um einen Silikonchip Transponder in seinen Unterarm zu implantieren. Das Experiment erlaubt es einem Computer die Bewegungen des Professors genau zu übertragen. Er konnte Türen öffnen, Lichter und Computer aus und anschalten ohne auch nur einen Finger zu bewegen.
Die Chipimplantat- Technologie kann enorme Auswirkungen auf unser Leben haben, so wie wir es eigentlich immer nur von Science-Fiction Filmen kennen. Das Implantat kann alle Arten von Informationen über eine Person, wie Visa, Bluttype, medizinische Aufzeichnungen, Versicherungsnummer, tragen.
Beim „Project Cyborg 2“ ging der Forscher noch einen Schritt weiter, denn er wollte sehen, ob es funktioniert Signale von Warwicks Nervensystem zum Computer und umgekehrt zu senden.
Während all diesen Experimenten wurden regelmäßige Überprüfungen der Auswirkungen des Implantats auf Warwicks Handfunktionalität geprüft.
Schon bald wird auch seiner Frau ein ähnliches Implantat gesetzt werden, um die Datenübertragung zwischen zwei Menschen zu erforschen.

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